Wie Manuka-Honig einnehmen?

Im folgenden Ratgeber geben wir dir konkrete Tipps, wie du Manuka-Honig einnehmen solltest, um von seiner vollen Kraft zu profitieren. Du erfährst, wie viel und wie oft und über welchen Zeitraum die Einnahme sinnvoll ist, wie die Dosierung für Kinder aussehen sollte und ob du Manuka-Honig täglich einnehmen kannst.

Ist die Einnahme von Manuka-Honig sicher?

Die gute Nachricht vorweg: Die Einnahme von Manuka-Honig ist sehr sicher, da Manuka-Honig selbst in hohen Dosierungen in der Regel keine signifikanten Nebenwirkungen hervorruft.

Mehrere Studien mit Menschen und Tieren zeigen, dass moderate Mengen Manuka-Honig auch über Wochen ohne nachteilige Effekte verträglich sind. Beispielsweise ergab eine klinische Studie mit gesunden Erwachsenen, die UMF 20+ Manuka-Honig (entspricht ca. 829 MGO) täglich in einer Menge von 20 g über jeweils zwei Wochen (mit zweiwöchiger Zwischenphasen ohne Honig) einnahmen, keine Veränderung von IgE (Allergie-Markern), keine signifikante Zunahme von Advanced Glycation Endproducts (AGEs) wie CML und keine negativ veränderte Mikrobiota. (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov)

Obwohl Manuka-Honig wie alle Honige zu einem großen Teil aus Zucker besteht, hat er einen deutlich niedrigeren glykämischen Index (54-59) als normaler Haushaltszucker (65). Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr langsamer und weniger stark ansteigt als bei Haushaltszucker. Die gewonnene Energie steht dir dadurch länger und gleichmäßiger zur Verfügung. Das ist auch für Diabetiker von Vorteil.

Aber: Worauf solltest du achten?

Wie alle Honige sollte auch Manuka-Honig aufgrund seines hohen Zuckeranteils in moderaten Mengen konsumiert werden. Zur empfohlenen Einnahme-Menge erfährst du später noch mehr.
Menschen mit Diabetes oder anderen Erkrankungen, oder wer Medikamente einnimmt, die den Blutzucker beeinflussen, sollte mit Honig generell vorsichtig sein.
Auch Allergien gegen Pollen oder Bienenprodukte können – wie bei jedem Honig – relevant sein, wenn große Mengen eingenommen werden.

Manuka-Honig richtig einnehmen – Antworten auf die häufigsten Fragen

Im Folgenden findest du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Einnahme von Manuka-Honig.

Kann ich Manuka-Honig täglich einnehmen?

Ja, du darfst Manuka-Honig täglich einnehmen. Eine regelmäßige Einnahme ermöglicht es dir, den typischen Geschmack und die Qualität des Honigs voll zu genießen. Es gibt keinen medizinischen Grund, ihn nur kurweise zu konsumieren.

Entscheidend ist die Menge (dazu später mehr) und der MGO-Wert, den du wählst.

Für den Alltag: Niedrigere MGO-Werte von etwa 100–300+ eignen sich, wenn du Manuka-Honig ähnlich wie normalen Honig genießen möchtest. Sie sind mild im Geschmack und lassen sich gut in Joghurt, Müsli oder auf Brot verwenden.
Für gezielte Anwendungen: Höhere MGO-Werte ab 400+ sind intensiver im Geschmack und werden häufig dann eingesetzt, wenn du den Honig für gezielte Anwendungen verwenden möchtest oder den besonderen, kräftigen Charakter bevorzugst.

Wie oft Manuka-Honig einnehmen?

Für die meisten reicht ein bis zweimal täglich völlig aus. Ein Teelöffel am Morgen – idealerweise pur oder in lauwarmem Wasser – ist ein guter Start. Wer mag, kann abends einen zweiten Teelöffel genießen, etwa in Tee oder Joghurt. Mehr als drei Teelöffel pro Tag sind meist nicht nötig und bringen keinen zusätzlichen Nutzen, erhöhen aber die Zuckerzufuhr.

Wie lange Manuka-Honig einnehmen?

Manuka-Honig kannst du über einen längeren Zeitraum einnehmen, auch über viele Wochen oder Monate hinweg. Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine dauerhafte Einnahme schadet. Manche nutzen ihn saisonal (z. B. in der Erkältungszeit), andere dauerhaft als festen Bestandteil der Ernährung. Wenn du ihn regelmäßig nutzt, ist es lediglich wichtig, dass du insgesamt auf eine ausgewogene Ernährung achtest.

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Wann soll man Manuka-Honig einnehmen?

Wenn du Manuka-Honig morgens auf nüchternen Magen einnimmst, kann der Körper die aktiven Stoffe besonders gut aufnehmen. Zudem kannst du den intensiven Geschmack so unverfälscht genießen. Viele Anwender nehmen ihn daher 20 bis 30 Minuten vor einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen ein.

Ein weiterer guter Zeitpunkt zur Einnahme von Manuka-Honig ist abends vor dem Schlafengehen. Für mehr Information empfehlen wir den Abschnitt „Die Wirkung von Manuka-Honig auf die Zähne“ auf der Seite Manuka-Honig-Wirkung: Was Studien zeigen – und wie du ihn richtig anwendest.

Wie viel Manuka-Honig einnehmen?

Wie viel Manuka-Honig du täglich einnehmen solltest, hängt von deinem persönlichen Geschmack und deiner Ernährung ab. Für die meisten Menschen sind ein bis zwei Teelöffel pro Tag eine gute Orientierung. Das entspricht in etwa 10-20 Gramm. So kannst du die besonderen Eigenschaften und den typischen Geschmack genießen, ohne zu viel Zucker aufzunehmen.

Bis zu drei Teelöffel täglich gelten für einen gesunden Erwachsenen in der Regel als unbedenklich – das entspricht etwa 30 bis 40 Gramm Honig. Wer Manuka-Honig gerne pur löffelt oder ihn in Tee, Joghurt oder Smoothies verwendet, kann ihn so sorglos genießen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Studie aus 2022, welche durch eine systematische Auswertung mit über 1.100 Personen Hinweise fand, dass 40 g Honig täglich über etwa 8 Wochen zu positiven Effekten bei Blutglukose, Cholesterin etc. führen können, wenn der Rest der Ernährung relativ gesund ist. (https://academic.oup.com/nutritionreviews/article/81/7/758/6827512) Man beachte, dass sich diese Studie nicht direkt auf Manuka-Honig bezieht.

Generell empfiehlt die WHO, dass „freie Zucker“, zu denen auch Zucker in Honig zählt, weniger als 10 % der Kalorien betragen sollen, die man täglich zu sich nimmt; noch besser wäre unter 5 %. Bei einer durchschnittlichen Ernährung von ca. 2.000 kcal/Tag sind 10 % etwa 200 kcal, das entspricht rund 65 g Manuka-Honig. Da du aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere Zuckerquellen in deiner Ernährung hast, ergibt sich eine Einnahmeempfehlung von ca. 10-20 g Manuka-Honig pro Tag.

Wie bereits eingangs erklärt, ist die Einnahme von Manuka-Honig relativ unbedenklich. Es ist vorwiegend der Zucker im Honig, der dazu führt, dass man ihn, wie jeden anderen Honig auch, in Maßen genießen sollte. Grundsätzlich spricht jedoch nichts dagegen und viel dafür, Manuka-Honig regelmäßig zu genießen. Wichtig ist nur, dass du ihn bewusst verwendest und auf eine insgesamt ausgewogene Ernährung achtest.

Wie soll man Manuka-Honig einnehmen?

Am besten genießt du Manuka-Honig pur auf einem Löffel und lässt ihn langsam im Mund zergehen. So wird er bereits über die Schleimhäute aufgenommen und kann im Mundraum wirken.

Du kannst Manuka-Honig in heiße oder warme Getränke einrühren. Das Methylglyoxal (MGO) im Manuka-Honig ist bis 60-70 Grad Celsius relativ hitzestabil, bestimmte andere Enzyme und hitzeempfindliche Stoffe wie Glucose-Oxidase oder Diastase werden bereits bei Temperaturen ab 40 Grad unwirksam. Willst du von diesen ebenfalls profitieren, nimm Manuka-Honig am besten nur mit Getränken ein, die nicht heißer sind. In einem Glas warmer Milch oder Tee schmeckt Manuka-Honig ausgezeichnet.

Auch im Joghurt oder Müsli macht sich Manuka-Honig ausgezeichnet. Wenn es dir vorwiegend um eine gesunde Süße geht, kannst du auf niedrige MGO-Varianten wie MGO 300 zurückgreifen. Willst du bewusst den würzigen oder sogar leicht bitteren Geschmack des Manuka-Honigs auskosten, greife auf einen MGO 500 oder MGO 800 zurück.

Auf einer guten Scheibe Toast oder einem leckeren Frühstücksbrot schmeckt Manuka-Honig ebenfalls sehr lecker.

Manuka-Honig Einnahme Kinder

Manuka-Honig kann grundsätzlich auch für Kinder genutzt werden, aber erst ab einem Alter von einem Jahr. Vorher sollte kein Honig gegeben werden, da das Risiko für Botulismus besteht – das gilt für alle Honigsorten.

Für Kinder reicht meist ein halber Teelöffel bis ein Teelöffel pro Tag aus, entweder pur oder eingerührt in Joghurt, Brei oder ein lauwarmes Getränk. So lernen Kinder den Geschmack kennen und können langsam an den intensiven Manuka-Geschmack herangeführt werden.